Beratung in Niederböhmersdorfer Turmschule

CDU-Stadträte und Ortsvorstandsmitglieder fordern: „Stadtentwicklungskonzept muss fortgeschrieben werden“

Während der Beratung

Wenn es um die Zukunft der Stadt Zeulenroda-Triebes geht, so das Credo der Zeulenroda-Triebeser CDU, so ist besondere Aufmerksamkeit geboten. Genau aus diesem Grund haben sich die Mitglieder der Stadtratsfraktion und des Ortsvorstandes am vergangenen Sonnabend (28. Oktober) in der „Turmschule“ Niederböhmersdorf zusammengesetzt und den Entwurf des Stadtentwicklungskonzeptes 2030 intensiv unter die Lupe genommen. „Wir sind ja schon einmal froh, dass es überhaupt vorliegt“, merkte der Fraktionsvorsitzende Nils Hammerschmidt einführend an. Das sei auf nochmaligen Antrag seiner Fraktion erst im Juni dieses Jahres der Fall gewesen. Ursprünglich sollte die Stadtverwaltung bis Ende 2016 vorlegen.

In der Debatte blieb dann auch die inhaltliche Kritik nicht aus. So stellten die Teilnehmer der Beratung im Einzelnen heraus, dass unter anderem Aussagen zur Einbeziehung aller Ortsteile, zur Verkehrsnetzplanung oder zur medizinischen Versorgung im vorliegenden Entwurf komplett fehlten. „Es besteht aus viel Prosa und zahlreichen Wiederholungen, ist aber nur wenig konkret und sehr beliebig, so dass es zu jeder Stadt passen könnte“, äußerte der CDU-Ortsverbandsvorsitzende Volker Emde.

Mit Blick in die Zukunft von Zeulenroda-Triebes, so waren sich alle einig, müsse ein Stadtentwicklungskonzept mehr sein als eine statische Abhandlung baulicher und finanzieller Vorhaben. „Wir brauchen Visionen!“, lautete vor diesem Hintergrund ein weiteres Ergebnis der Runde in Niederböhmersdorf. „Am Ende können wir in dem Papier nur einen Rohentwurf sehen, der zwingend fortgeschrieben werden muss. Wir sollten es deshalb als Grundlage betrachten, ein Stadtentwicklungskonzept daraus zu machen, das viel stärker auf Zeulenroda-Triebes zugeschnitten ist und auch die vielen Aspekte beinhaltet, die darin bisher komplett fehlen“, forderte Hammerschmidt abschließend.

Die Teilnehmer der Beratung auf der Terrasse der "Turmschule" 


Foto/Text: Katja Krahmer