Hunderte Besucher beim 5. Holz- und Feldtag

Ein Highlight der Veranstaltung: Das Schaupflügen

In diesem Jahr feierte der Verein Traktorfreunde Ostthüringen mit dem 5. Holz- und Feldtag auch ein kleines Jubiläum. Vor 10 Jahren wurde der Festakt aus einer Laune heraus zum ersten Mal ausgetragen. Angespornt von den vielen Interessierten, mit und ohne Technik, organisierte man in der Folge alle zwei Jahre eine weitere Veranstaltung. Einen Ausfall gab es lediglich im Corona-Jahr 2020. 

Auch in diesem Jahr floss wieder enorm viel Zeit und Arbeit in die Vorbereitungen. Am Vorabend des 27.07.2024 unkte der Vereinsvorsitzende Gerd Limmer noch: "etwas Regen hätte dem ausgetrockneten Ackerboden schon gut getan...". Als er dann am Morgen des Festtages aus dem Fenster sah, regnete es in Strömen. Sein verzweifeltes "Nein, nicht heute" wurde letztlich erhört. Bis zur Eröffnungsrede waren Pfade und Wege größtenteils wieder getrocknet. Zwar sah man die Sonne bis zum Abend nicht, aber es blieb trocken. 

Beim Highlight der Veranstaltung, dem Schaupflügen, kamen deshalb nicht nur die Zuschauer auf ihre Kosten. Jeder Teilnehmer konnte mit seinem mitgebrachten Pflug auf den beiden zur Verfügung stehenden Flächen nach Belieben selber pflügen. Historische Landtechnik verschiedenster Hersteller tummelte sich auf dem großen Festgelände.

Unzählige Oldtimer-Traktoren und andere historische Maschinen hatten sich für das Treffen angemeldet. Die anlässlich des Jubiläums ausgerichtete Sonderschau von Normag-Schleppern, bildete damit auch die stärkste vertretene Marke, neben Deutz, Lanz und anderen. Ältester Teilnehmer war Ronald Limmer (90) mit seinem Normag NG 22 aus dem Jahre 1939, den er seit 1961 sein Eigen nennt. 

Hunderte Besucher zogen vom Feldrand in den Hof der alten Tischlerei. Sie bestaunten, lauschten und schnupperten historische Technik aus über 100 Jahren Geschichte: Vom Butterfass bis zur Strohseildrehmaschine, vom leisen und urigen Holzspalter bis zur lauten Motorsäge unserer Tage. Die neue Errungenschaft des Vereins, eine Lanz-Dreschmaschine von 1932, die per Riemen-Antrieb über das Schwungrad eines Lanz-Bulldog-Schlepper angetrieben wurde, vollendete den Tag auf dem Feld. 

In zwei Festzelten wurde für das leibliche Wohl gesorgt. Wer wollte konnte am späten Vormittag schon Spezialitäten vom Grill frühstücken, sich mittags Wildgulasch aus der Gulaschkanone schmecken lassen und nachmittags bei Kaffee und Kuchen verweilen. Als am Abend doch wieder der Regen vom Himmel fiel, hatte man es sich längst im Festzelt gemütlich gemacht, wo der erfolgreiche Festtag seinen Abschluss fand.

Ein riesengroßes Dankeschön allen Vereinsmitgliedern, den zahlreichen helfenden Händen, Sponsoren, beteiligten Gästen, Besuchern und Nachbarn, die dem Festtag wieder zu einem großen Erfolg verholfen haben.